Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften

Prof. Dr. Kurt Erlemann

Evangelische Theologie (Neues Testament)


Forschungsaktivitäten / Betreuungsarbeiten / Lehrveranstaltungen

Forschungsaktivitäten (frühere/aktuelle)

Betreuungsarbeiten (Theseis, Dissertationen)

zahlreiche Theseis im Schnittfeld von FW und FD

Lehrveranstaltungen (aktuelle/geplante)

zahlreiche Blockseminare im Schnittfeld FW/FD

Reflexion: Ertrag der Forschungstätigkeiten / Betreuungen / Lehrveranstaltungen für das Projekt

  • NTAK: Es ist absolut sinnvoll, in Fragen (antiker) Kultur interdisziplinär zu arbeiten, und es ist möglich, eine Sprache zu finden, die präzise, aber auch verständlich ist.
  • NTAK: Es ist ein enormer Erkenntnisgewinn, das Neue Testament als Produkt der antiken Kultur zu verstehen und für die Studierenden eine wahre Fundgrube zur Erschließung des kulturellen Backgrounds des Neuen Testaments.

Literaturangaben und (Lern-/Lehr-)Materialien zum Thema

  • Rainer Lachmann / Gottfried Adam / Werner H. Ritter (Hgg.), Theologische Schlüsselbegriffe. Biblisch – systematisch – didaktisch; Göttingen 1999 (2. Auflage 2004)
  • Matthias Viertel (Hg.), Grundbegriffe der Theologie; München (dtv) 2005
    • Nachschlagewerk mit 350 Einträgen; spiegelt den theologischen Diskussionsstand; geklärt werden Grundlagen und einzelne Themenfelder; Artikel sollen präzise und allgemein verständlich sein; auch große Weltreligionen werden bedacht.
    • Als „Wörterbuch“ soll die historische Entwicklung der Begriffe in den Blick genommen werden, um dadurch Verständnis für dessen innere Lebendigkeit zu schaffen (S.7)
    • das Buch verfolgt das Anliegen, die Sprache der Theologie verständlich zu machen (S.7)
    • Auswahlkriterien: Kirchengeschichtliche Begriffe und Themen werden separat dargestellt (S.8).
    • Es werden Formulierungen gewählt, die auf Alltagssprache verweisen und aktuelle Relevanz besitzen (S.8).
    • Zielgruppe: Interessierte an christlicher Lebensgestaltung und an der kulturellen Bedeutung des Christentums (S.8).
    • Aufbau / Zuschnitt der Artikel: sehr kurz (1-2 Seiten).
    • Beispiel „Sünde“: Ansatz bei der Alltagswirklichkeit / Umgangssprache. Dann theologische, philosophische und psychologische Aspekte, therapeutischer Prozess der Sünden-Überwindung.
  • Volker Herrmann / Ralf Hoburg / Ralf Evers / Renate Zitt (Hgg.), Theologie und soziale Wirklichkeit. Grundbegriffe; Stuttgart 2011.
    • Hauptanliegen: Dialog zwischen Theologie und Sozialwissenschaften weiterführen; „angewandte Theologie“ (S.7)
    • „Transformation der sozialen und kulturellen Wirklichkeit“ als „Gegenstand sozialwissenschaftlicher Reflexion und theologi-schen Nachdenkens“ (S.7).
    • Schlüsselaufgaben: 1) Kritische Analyse von sozialen Wirklichkeiten; Methodik: konsequent empirisch. 2) Ausprägung (sozial-) ethischer Reflexionskompetenz; qualitatives Nachdenken über Wirklichkeit(en) (S.8f.).
    • Inhalt der Gesamtreihe: Grundbegriffe plus Themenbände zu Schwerpunktthemen von Theologie und sozialer Wirklichkeit in den Grunddimensionen Wahrnehmen, Kommunizieren, Urteilen und Handeln (S.9).
    • Inhalt des Grundbegriff-Bandes: Grundsatzbeiträge zu zentralen Begriffen des Themenspektrums / „exemplarisch für die Fülle der notwendigen Dialoge“ (S.9). Einzelbegriffe: Armut, Ausgrenzung, Barmherzigkeit, Bildung / Erziehung, Familie, Fremdheit, Gender, Generation, Gerechtigkeit, Gesellschaft, Institution / Organisation, Kommunikation, Kultur, Leben / Tod, Menschenbilder, Normen, Partizipation, Professionalität, Religion, Rituale, Schuld / Sühne, Sinn, Sozialraum, Subjekt, Verantwortung, Wirtschaft, Zeit / Raum.
    • Aufbau / Zuschnitt der Artikel: 1) „Schlaglicht“ (konkrete Situationen und Probleme, Dilemmata); 2) „systematisch-lexikalische Ausleuchtung“ (sozialwissenschaftliche und theologische Bestimmung des Themas und Koordinatensystem für Bedeutungsinhalte und Deutungsperspektiven); 3) „vertiefende Fokussierung ausgewählter Teilfragen“ (u.a. Differenzen zwischen sozialwissenschaftlicher und theologischer Sichtweise); 4) „Perspektive und weiterführende Literatur“ (S.9f.)
    • Beispiel Schuld / Sünde (S.229-239)
  • Christine Büchner / Gerrit Spallek (Hgg.), Auf den Punkt gebracht. Grundbegriffe der Theologie; Ostfildern 2017.
    • Anliegen / Ausgangspunkt: Erfahrungen im Lehrbetrieb (LA-Studiengänge): Verständnis der Grundbegriffe ist nicht mehr gewährleistet und damit die Diskursfähigkeit der Theologie (S.7).
    • Leitfragen: „Was meinst du damit, wenn du bspw. von Gnade oder Sünde sprichst? Wie begründest du deine Annahmen? Wo-rauf stützt sich deine Argumentation?“  Aufdeckung von Scheinplausibilitäten; Zitat K. Rahner („Inkongruenz der Theologie mit den übrigen Wissenschaften“) (S.8).
    • Begriffsauswahl: 1) etablierte Grundbegriffe; 2) „aussichtsreiche Anwärter“; 3) die Begriffe, die im Band fehlen  keine sum-marische Vollständigkeit! Begriffe, die innerhalb und außerhalb der Theologie Verwendung finden! (S.10). Methodik: Loslösung von traditionell fixierten Erwartungen (S.11).
    • Einzelbegriffe: Dialog – Freiheit – Geist – Gerechtigkeit – Gerechtigkeit – Geschlecht – Gewissen – Glaube / Vertrauen – Gnade – Körper / Fleisch – Liebe – Macht – Mission – Offenbarung – Opfer – Person – Schöpfung – Sinn – Sünde / Schuld – Wahrheit – Welt
    • Aufriss der Einzelartikel am Beispiel Sünde / Schuld: 1) Einleitung (Alltagsverwendung, Sünde als „lebensschädliche Gier“, Aktualität, säkularisiertes Verständnis der Begriffe); 2) christliche Sündenrhetorik (Tat- / Erbsünde, Sünde als „Macht“; Phänomen der Schuld, Sündenvergebung im Durchgang durch die Dogmengeschichte); 3) Resümee („Lebensrealismus“ von Sünde etc.).

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